Richard van Schoor
Richard van Schoor wurde in Kapstadt, Südafrika geboren und schloss sein Studium dort mit einem Bachelor of Music Degree und einem Master of Music Degree an der Universität von Kapstadt ab.
Am Klavier tritt er als Liedbegleiter, Kammermusiker und Solist in vielen Ländern Europa, in Südafrika und in den USA auf. Er war Gast renommierter Festivals (u.a. Rheingau-Musik-Festival, Mecklenburg-Vorpommern-Musikfestival, Schlossfestspielen Herrenchiemsee, Ludwigsburger Schlossfestspiele, Internationale Musikfestspiele Luzern, Plassenburg-Festspielen Kulmbach, Elblandfestspiele Wittenberge) und spielte Rundfunk- sowie Fensehaufnahmen in Südafrika und in Deutschland ein (SWR, BR, Deutschlandfunk). Als Solist interpretiert er mit verschiedenen Orchestern ein breites Repertoire von Klavierkonzerten, u.a. die Konzerte von Bach, Mozart, Beethoven, Chopin, Schumann, Mendelssohn, Grieg, Franck, Brahms, Prokofiev, Rachmaninoff, Schnittke, Martin und Gershwin.
Er gewann mehrere Preise und Stipendien, u.a. den SAMRO-South African Music Rights Organisation – Gema Preis, Oude Meester Preis, Human Science Research Council Stipendium, Ernest Oppenheimer Stipendium für Auslandsstudium bei Orazio Frugoni in Florenz, Heinrich Neuhaus Stipendium Zürich, Klavier bei Esther Yellin.
Weiterhin trat er als musikalischer Partner von Senta Berger, Friedrich von Thun, Hanna Schygulla, Thomas Holtzmann, Rosel Zech, Christine Neubauer, Christiane Hörbiger und Ruth Maria Kubitschek auf.
Zu seinen Eigenkompositionen zählen Christmas Symphonia für Orchester, gemischten Chor, Orgel und Solisten, Sechs Konzert-Tangos für Klaviertrio, Vaterunser-Vertonung für 11 Stimmen und Streichtrio sowie ein Auftragswerk des The St.Paul’s Trust, London: Messe über Texte von Dietrich Bonhoeffer zum 100. Geburtstag von Bonhoeffer. Eine Auftragskomposition der Ludwigsburger Schlossfestspiele, KOAN für Orchester, Chor und Solisten wurde im Juli 2010 uraufgeführt und vom Deutschlandfunk mitgeschnitten. 2011 komponierte er das Auftragswerk Ornithologische Episoden für Flöte und Orchester für Stefan Temmingh und das Stuttgarter Kammerorchester sowie 2012 das Auftragswerk, erneut für die Ludwigsburger Schlossfestspiele – Oratorio: Die sieben letzten Worte… in anderen Worten.
2012 erhielt er den Förderpreis für Komposition der „Stiftung Deutsche Pfandbriefbank“. Im Juni 2013 führte er bei den Kunstfestspielen Hannover KINDER-TOTEN-LIEDER als Auftragskomposition für die Kunstfestspiele Hannover auf sowie im Rahmen des Festival BÜCHNERinternational am Stadttheater Gießen das Auftragswerk: BUCH.BÜHNE.BÜCHNER – ein Bühnenwerk mit dem Titel Stationen einer Jagd für Orchester, Chor, Schauspieler und Ballett. Er wurde in 2014 erneut von den KunstFestSpielen Hannover beauftragt ein Werk ‚Kenge – Hitotsu no kotae‘ zu komponieren. Das Werk schrieb er für Orchester, den Tölzer Knabenchor und die renommierte Solisten, Valer Sabadus, Terry Wey, Daniel Johannsen und Tomas Kral.
An der Oper Schloss Maxlrain leitete er in den vergangenen Jahren die Produktionen „Aschenputtel“ (Cendrillon, 2007), „Die Opernprobe“ (2008), „Die Seufzerbrücke“ (2009), „Ascanio in Alba“ (2010), „Iphigenie auf Tauris“ (2011), „Die Hochzeit des Camacho“ (2012), „Carmen“ (2013), „Turandot“ von Busoni (2014), ‚Pique Dame“ von Pjotr Iljitsch Tschaikowski (2015), sowie „L’elisir d’amore“ von Gaetano Donizetti.
(Stand: Juli 2018)